St. Vincenz zu Altenhagen I

Sieben Zitate von Julius Robert Oppenheimer
für den 7. Sonntag nach Trinitatis
und die anschließende Woche
vom 23. Juli bis 29. Juli 2023

Am 20. Juli 2023 ist ein Film
über den Physiker Julius Robert Oppenheimer
in die Kinos gekommen.
Der Film befasst sich mit dem Leben des Mannes,
der in den 1940er-Jahren
die Entwicklung der Atombombe
wissenschaftlich geleitet hat.
Als er die Folgen des Einsatzes der Nuklearwaffe
in Hiroshima und Nagasaki erkannt hat,
hat er umgehend den Einsatz
von Atomwaffen verurteilt.
Wegen dieser Paradoxie und nicht allein wegen
der Entwicklung der Waffen
muss Julius Robert Oppenheimer
im Gedächtnis bleiben.
Er ist am 22. April 1904 in New York geboren
und am 18. Februar 1967 in Princeton (USA) verstorben.
Er hat u.a. Doktorand in Göttingen
und hatte dort intensiven Kontakt
mit den Atomphysikern aus Deutschland.

Wenn wir das Böse
in uns selbst verleugnen,
entmenschlichen
wir uns selbst,
und wir berauben uns
nicht nur
unseres eigenen Schicksals,
sondern
jeder Möglichkeit,
mit dem Boshaften anderer
umzugehen

Nun bin ich
der Tod geworden,
der alles raubt,
Erschütterer
der Welten

Wissenschaft
ist nicht alles,
aber Wissenschaft
ist wunderschön

Es gibt Kinder,
die auf der Straße spielen,
die einige
meiner größten Probleme
in der Physik
lösen könnten,
weil sie
Sinneswahrnehmungen
haben,
die ich vor langer Zeit
verloren habe

Es darf keine Barrieren
für die Freiheit
der Forschung geben.
Es gibt keinen Platz
für Dogmen
in der Wissenschaft.
Der Wissenschaftler ist frei
und muss frei sein,
jede Frage zu stellen,
jede Behauptung
zu bezweifeln,
jeden Beweis
zu suchen
und jeden Fehler
zu korrigieren

Die Menschen dieser Welt
müssen sich vereinigen,
oder
sie werden untergehen

Die Physiker
haben erfahren,
was Sünde ist,
und dieses Wissen
wird sie
nie mehr
ganz verlassen