St. Vincenz zu Altenhagen I

Sieben Zitate über
das 75. Jubiläum
der „Allgemeinen Erklärung
der Menschenrechte“
für den 2. Sonntag im Advent
und für die anschließende Woche
vom 10. Dezember bis 16. Dezember 2023

Vor 75 Jahren, am 10. Dezember 1948,
wurde die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ (AEMR)
veröffentlicht.
Sie beinhaltet 30 Artikel

mit politischen, sozialen, bürgerlichen,
wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Rechten.
Sie gilt für alle Menschen
gleich welcher Rasse,
 welchen Geschlechts
oder welcher Religion.
2023 ist diese Erklärung immer noch hochaktuell.
Sie ist in 500 Sprachen übersetzt.
Sie bildet die Basis für mehr als siebzig
weitere Verträge über die Menschenrechte.

Diese Rechte nicht leider nicht einklagbar
und völkerrechtlich bindend.

Die nachstehenden Zitate
über das 75. Jubiläum
der „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“
stammen von der amtierenden Ratsvorsitzenden
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg)

Nach den
entsetzlichen Verbrechen der Shoah
und den Schrecken
des Zweiten Weltkriegs
war es mutig und visionär,
als Weltgemeinschaft
zusammenzukommen,
um gemeinsam Humanität
und Mitgefühl
wieder zuzulassen
und in der Gemeinschaft
zu verankern

Heute wie damals
ist es unerlässlich,
das Herz
in die Hand
zu nehmen
und so mutig
wie entschieden
für andere Menschen
einzutreten,
sobald
deren Rechte
missachtet werden

Auch in unserem Land
wird die gesellschaftspolitische Lage
schwieriger.
Es liegt mehr denn je
an uns allen,
an jedem
und jeder Einzelnen,
die Menschenrechte
zu verteidigen,
für Demokratie
und Gemeinwohl
zu streiten

Die Verteidigung
der Menschenrechte
ist eine zutiefst
kirchliche Aufgabe
So sagt es schon
die Bibel
schlicht und unaufgeregt:
Liebe deinen Nächsten.
Lieben – ohne jede Hintertür

Als Gottes Ebenbild
haben alle Menschen
eine unverbrüchliche Würde.
Niemand darf
diese infrage stellen,
denn die Würde des Menschen
ist unantastbar!
Als Christen
haben wir deshalb
eine besondere Verantwortung

Die Allgemeine Erklärung
der Menschenrechte
war ein
revolutionärer
Meilenstein
in der Geschichte
der Menschheit –
und ist es
bis heute

Die EKD wird künftig
noch entschiedener gegen
Menschenrechtsverletzungen
und jede Form von
Ausgrenzung,
Rassismus
und Gewalt
und für ein Miteinander
in Vielfalt einstehen