St. Vincenz zu Altenhagen I

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Sieben Zitate über Wunder

21.08.2023

Sieben Zitate über Wunder
für den 11. Sonntag nach Trinitatis
und die anschließende Woche
vom 20. August bis 26. August 2023

Es gibt kein Wunder für den,
der sich nicht wundern kann
Marie von Ebner-Eschenbach
(österreichische Schriftstellerin,
19. und 20. Jahrhundert)

Wunder stehen
nicht im Gegensatz
zur Natur,
sondern nur
im Gegensatz zu dem,
was wir
über die Natur
wissen
Aurelius Augustinus
(römisch-kath. Bischof und Kirchenvater,
4. und 5. Jahrhundert)

Die wahre Lebenskunst
besteht darin,
im Alltäglichen
das Wunderbare
zu sehen
Pearl S. Buck

Wer sich
nicht mehr wundern
und in Ehrfurcht
verlieren kann,
ist seelisch bereits tot
Albert Einstein
(deutsch-schweizerisch-amerikanischer
theoretischer Physiker,
19. und 20. Jahrhundert)

Das Publikum beklatscht
ein Feuerwerk,
aber keinen Sonnenaufgang
Friedrich Hebbel
(deutscher Dramatiker und Lyriker,
19.Jahrhundert)


Zufall
ist vielleicht
das Pseudonym Gottes,
wenn er
nicht unterschreiben will
Anatole France
(französischer Schriftsteller,
19. und 20. Jahrhundert)

Gott geht wunderbare Wege
mit den Menschen,
er richtet sich nicht
nach der Meinung
und Ansicht der Menschen.
Gott geht nicht den Weg,
den die Menschen
ihm vorschreiben wollen,
sondern sein Weg
ist über alles Begreifen,
über alles Beweisen
frei und eigenwillig.
Wo der Verstand
sich entrüstet,
wo unsere Natur
sich auflehnt,
wo unsere Frömmigkeit
sich ängstlich fernhält,
dort, gerade dort
liebt es Gott zu sein.
Dort verwirrt er
den Verstand
der Verständigen,
dort ärgert er
unsere Natur,
unsere Frömmigkeit
– dort will er sein
und keiner
kann’s ihm verwehren –
und nur die Demütigen
glauben ihm
und freuen sich,
dass Gott so frei
und so herrlich ist,
da er Wunder tut,
wo der Mensch verzagt,
dass er herrlich macht,
was gering und niedrig ist.
Und das ist
das Wunder aller Wunder,
dass Gott
das Niedrige liebt.
Gott schämt sich
der Niedrigkeit
des Menschen nicht,
er geht
mitten hinein,
er wählt einen Menschen
zu seinem Werkzeug
und tut
seine Wunder dort,
wo man sie
am wenigsten erwartet.
Gott ist nahe
der Niedrigkeit,
er liebt das Verlorene,
das Unbeachtete,
Unansehnliche,
das Ausgestoßene,
das Schwache
und Zerbrochene,
wo die Menschen sagen:
„Verloren“,
da sagt er:
„Gefunden“,
wo die Menschen sagen
„Gerichtet“,
da sagt er
„Gerettet“,
wo die Menschen sagen:
„Nein!,“
da sagt er: „Ja!“
Dietrich Bonhoeffer
(deutscher Theologe,
20. Jahrhundert)

 
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