St. Vincenz zu Altenhagen I

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Sieben Zitate der Theologin Dorothee Sölle

14.05.2023

Sieben Zitate der Theologin Dorothee Sölle
für den Sonntag Rogate
und die anschließende Woche
vom 14. Mai bis 20. Mai 2023

Am 27. April 2003 ist Dorothee Sölle gestorben.
Das ist genau 20 Jahre her.
Dorothee Sölle war
Theologin, Dichterin und politische Aktivistin
in einer Person.
Sie hat sich für eine gerechtere Welt
und eine solidarische Gesellschaft eingesetzt.
Viele Christ*innen greifen gerade in diesen Zeiten
die Anregungen von Dorothee Sölle auf
und sehen darin eine Wegweisung
für das Christsein heute.

Von Christus ist zu lernen:
Je glücklicher einer ist,
umso leichter kann er loslassen


Jede Arbeit,
die auf Vernichtung
der Lebenden,
der Nachkommen,
der Mitgeschöpfe
und der ganzen Erde
abzielt,
ist mit dem christlichen Glauben
unvereinbar

Liebesfähig zu werden
ist das Ziel des Lebens

Wir beginnen
den Weg zum Glück
nicht als Suchende;
sondern
als schon Gefundene

Jeder Mensch
ist mein Nächster,
denn jeder
ist als Bild Gottes
geschaffen

Ich werde manchmal gefragt,
warum ich denn "immer noch"
für Gerechtigkeit, Friede
und die gute Schöpfung eintrete.
"Immer noch" frage ich zurück,
wir fangen doch gerade erst an,
aus der Verbundenheit
mit dem Leben heraus,
zu kämpfen, zu lachen,
zu weinen.
Wir können uns doch nicht
auf das geistige Niveau
des Kapitalismus zurückschrauben
und ständig "Sinn" mit "Erfolg"
verwechseln.
Das ist eine
lebensgefährliche
Verwechslung,
wenn wir das Leben
zurückrechtstutzen
auf das Machbare
und das, was sich konsumieren lässt.
Meine Tradition
hat uns wirklich
mehr versprochen!
Ein Leben vor dem Tod,
gerechtes Handeln
und die Verbundenheit mit allem,
was lebt,
die Wölfe neben den Lämmern
und Gott nicht oben
und nicht später,
sondern jetzt und hier.
Bei uns, in uns


Wenn wir in Zukunft
von Gott noch etwas
sagen
können,
dann nur dies:
Gott ist, dass wir
lieben
können.
Gott ist die Kraft,
das Feuer,
das unsere Liebe
trägt.
Wenn wir so weit
gekommen sind,
wird die
Angst
vor der Banalität
aufhören.
Wir werden
auch
nicht mehr
dem Irrglauben
anheimfallen,
Christus fordere
Unerfüllbares von uns,
weil wir wieder wissen,

dass er unser Herz
immer schon bewegt.
Wir sollten
aufhören,
Gott zu suchen.
Er ist längst da

 
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