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Sieben Zitate zum Thema „Passionszeit und Fastenzeit“ für die sieben Wochentage

17.02.2021

Sieben Zitate zum Thema
„Passionszeit und Fastenzeit“

für die sieben Wochentage

Am Aschermittwoch ...

Am Aschermittwoch ist alles vorbei:
Die Masken werden abgelegt,
die Kostüme eingemottet.
Aus Narren werden wieder Herr X und Frau Y.

Am Aschermittwoch beginnt eine andere Zeit:
die Zeit der ungeschminkten Gesichter,
die Zeit des Innehaltens,
die Zeit der Wahrheit.

Dann nehme ich mir Zeit,
Ordnung zu schaffen,
mich frei zu machen
von dem, was nicht taugt.

Dann nehme ich mir Zeit,
mich auf mich selbst zu besinnen:
Wo will ich hin?
Führt mein Weg noch zum Ziel?

Am  Aschermittwoch ist alles vorbei?
Weit gefehlt!
Jetzt fängt es erst richtig an!

© Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

Gedenke, Mensch!


Dein Leben
ist dir nur geliehen.
Du musst es zurückgeben.

 
Die Menschen,
die du liebst,
- nur geliehen.

 
Die Dinge,
an denen dein Herz hängt,
- nur geliehen.

 
Der Besitz,
den du erworben hast,
- nur geliehen.

 
Was du gesammelt
und angehäuft hast,
- nur geliehen.

 
Wissen und Können,
Macht und Einfluss
- nur geliehen.

 
Ehre und Ansehen,
Erfolg und Ruhm
- nur geliehen.

 Alles
musst du zurückgeben.
Nichts bleibt dir.


© Gisela Baltes (www.impulstexte.de) 

Loslassen

Loslassen was ich nicht brauche:
meinen Egoismus
meine Selbstherrlichkeit,
Vorurteile und Rechthaberei
Angst, Unsicherheit, Misstrauen
Kummer und Probleme,
Ärger, Aggressionen,
meinen Stress,
meine Termine,
meine Unentbehrlichkeit.


Loslassen, was mich hindert:
meine Gleichgültigkeit
meine Gewohnheiten
festgefahrene Meinungen
meine Abhängigkeiten


Loslassen, wen ich behindere:
durch meine Hilfe hilflos mache,
durch meine Liebe unfrei mache,
durch meine Ansprüche überfordere,
auf das Bild festlege,
das ich mir von ihm gemacht habe.

© Gisela Baltes (www.impulstexte.de) 

Speiseplan der Woche

Montag
Familie Schmitz isst Nudeln mit Tomatensoße.
Familie Huang teilt sich eine Schüssel Reis.

Dienstag
Familie Schmitz isst Kartoffelsalat mit Würstchen.
Familie Huang teilt sich eine Schüssel Reis.

Mittwoch
Familie Schmitz isst Frikadellen mit Ketchup.
Familie Huang teilt sich eine Schüssel Reis.

Donnerstag
Familie Schmitz holt sich Currywurst beim Griechen.
Familie Huang teilt sich eine Schüssel Reis.

Freitag
Familie Schmitz isst Bratkartoffeln mit Rührei.
Familie Huang teilt sich eine Schüssel Reis.

Samstag
Familie Schmitz holt sich Burger bei McDonalds.
Familie Huang teilt sich eine Schüssel Reis.

Sonntag
Familie Schmitz isst Schnitzel mit Pommes frites.
Familie Huang teilt sich eine Schüssel Reis.


© Gisela Baltes (www.impulstexte.de

Pilatus heute

Tag für Tag
nach dem Aufstehn
wasche ich meine Hände
in Unschuld.

Tag für Tag
steh ich ein bisschen eher auf,
reinige mich von ein bisschen
mehr Schuld.

Tag für Tag
mach ich mir
schmutzige Finger.
Hab sie überall drin.


Reib mir die Hände,
lach mir ins Fäustchen.
Überall mach ich
Profit und Gewinn.

Man gönnt sich ja sonst nichts!
Drum für mich nur das Beste.
Eine Hand wäscht die andere.
Seht die saubere Weste!

So ist halt die Welt.
Jeder denkt nur an sich.
Was schert mich mein Nächster.
Ich denke an
mich.


© Gisela Baltes (www.impulstexte.de

Palmsonntag

Ich höre die Leidensgeschichte Jesu,
die verknüpft ist mit so vielen Menschen:
Frauen und Männern,
Mächtigen und Ohnmächtigen,
Anhängern und Feinden,
Getreuen und Verrätern,
Verstockten und Reumütigen,
Grausamen und Mitleidenden,
Bekannten und Namenlosen.


Und ich?
Was hat das mit mir zu tun?
Komme auch ich in dieser Geschichte vor?
Zu welcher Gruppe muss ich mich zählen?


Wie hätte ich mich damals verhalten?
Wie verhalte ich mich heute?


Was ist dieser Jesus mir wert?
Um welchen Preis verkaufe ich ihn?
Wo setze ich mich für ihn ein?
In welche Ausreden flüchte ich mich?
Wo zeige ich Farbe?
Wann verberge ich mein Christsein?


Leidensgeschichte - damals wie heute.
Welche Rolle spiele ich darin?


© Gisela Baltes (www.impulstexte.de)  

Kreuze an meinem Weg

Menschen,
gebeugt unter der Last ihres Kreuzes,
begegnen mir.
Ihre Bitte an mich:
„Hilf mir tragen!“
Ich? Warum gerade ich?

Menschen
fallen unter ihren Kreuzen.
Sie rufen mich,
ihnen aufzuhelfen.
Ich zögere, will mich raushalten,
suche Ausreden.

Menschen
zerbrechen an ihrem Kreuz.
Ich war nicht da,
schäme mich meiner Schwachheit,
leide an meinem Versagen.

Ich trage am Kreuz
meiner Schwachheit,

meiner Unentschlossenheit,
meiner Feigheit,
meines Versagens.

DU hilfst mir tragen,

richtest mich auf,
wenn ich falle
und heilst,
was zerbrochen ist.

 © Gisela Baltes (www.impulstexte.de)  

 
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