St. Vincenz zu Altenhagen I

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Sieben Zitate von Landesbischof Ralf Meister

31.07.2022

Sieben Zitate von Landesbischof Ralf Meister
für die Zeit vom 31. Juli bis 20. August 2022

Ralf Meister ist Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
Und übt sein Amt seit 2011 aus. Er ist der Repräsentant von 2.300.000 Christ*innen.
Aktuell ist er der leitende Bischof der VELKD
und nimmt zahlreiche Aufgaben in der Landeskirche
und über die Landeskirche hinaus wahr
wie Z.B. in der Kommission für die Lagerung
hoch radioaktiver Abfälle

Eine der größten Versuchungen,
denen Menschen in Vertrauenskrisen erliegen,
ist es, die Zukunft aufzugeben.
Sie suchen das Heil in der Vergangenheit.
Weil es keine Zukunft gibt,
auf die hin vertraut werden kann,
wirft man den Blick nostalgisch
auf vergangene Epochen.
Diese Liebschaft mit der Retrospektive
ist eine verhängnisvolle Affäre.
Sie lähmt unsere Gesellschaft

Der Wertekanon
unseres gesellschaftlichen Miteinanders
bleibt tief vom christlichen Menschenbildbild
geprägt

Die Gemeindebriefe der Kirchengemeinden
haben sich zu Kostbarkeiten
der Kommunikation entwickelt.
Oft sind sie neben den Schaukästen
eines der wichtigsten Informationsmedien.
Sie sind es
trotz vieler gelungener Internetseiten,
die unsere Kirchengemeinden
mittlerweile pflegen.
Der Gemeindebrief ist und bleibt
die gedruckte Visitenkarte
einer Kirchengemeinde

Wir dürfen Gott bitten:
„Sammle unsere Tränen
und mach sie zu deinen“

Eine zukunftsfeste Kirche
sollte für die Menschen so einladend
und niedrigschwellig sein
wie ein guter Sportverein.
Einer allerdings,
in dem es nicht ums Toreschießen,
sondern vor allem
um Naherholung für die Seele geht

Greta Thunberg
und die vielen Schülerinnen und Schüler
und Studentinnen und Studenten
haben in den letzten zwölf Monate geschafft,
was in den Jahren zuvor kaum gelang:
Den Klimawandel und seine Auswirkungen
an unsere Frühstückstische
und in das Gartenzaungespräch zu bringen. 
So wichtig politische Debatten
und Entscheidungen sind,

so wichtig ist auch mein Verhalten.
Es geht um die eigene Glaubwürdigkeit. 
„Nach mir die Sintflut“ ist keine Option

Die erste Pflicht,
die uns obliegt
und die hunderttausend Menschen
selbstverständlich ergriffen haben,
ist die Solidarität mit den Opfern.
Es ist ein Akt der Humanität.
Es ist christliche, jüdische,
muslimische Nächstenliebe,
eine menschliche,
allzu menschliche Hilfe.
Menschen, die in Not sind,
brauchen unsere Hilfe.
Nicht in Worten,
sondern im konkreten Dienst.
Nicht in frommen Sätzen,
sondern praktisch.
Ich habe einige Beispiele
in den vergangenen Wochen
selbst gesehen
und von hunderten Fällen gelesen.
Großartig

 
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