St. Vincenz zu Altenhagen I

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Sieben Zitate aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach

25.12.2022

Sieben Zitate aus dem Weihnachtsoratorium
von Johann Sebastian Bach
für die Woche vom 25. Dezember bis 31. Dezember 2022

Johann Sebastian Bach hat
sein ergreifendes Weihnachtsoratorium
erstmals zwischen Weihnachten 1734
und Epiphanias 1735 aufgeführt.
Die biblischen Texte,
die er verwendet,
stammen aus dem Evangelium des Lukas
und dem Evangelium des Matthäus.
Die Choraltexte sind von Paul Gerhardt,
Martin Luther, Johann Rist
und anderen verfasst worden.
Die freien Stücke schreibt man
Christian Friedrich Henrici
(genannt Picander) zu, was aber nicht belegt ist.
Eine Auswahl aus den freien Stücken
findet sich in der Zusammenstellung unten,
die ein Stück geistliche Begleitung
für die kommende Zeit anbieten möchte.

Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage,
rühmet, was heute der Höchste getan!
Lasset das Zagen, verbannet die Klage,
stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!
Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören,
lasst uns den Namen des Herrschers verehren!


Nun wird mein liebster Bräutigam,
nun wird der Held aus Davids Stamm
zum Trost, zum Heil der Erden
einmal geboren werden.
Nun wird der Stern aus Jakob scheinen,
sein Strahl bricht schon hervor.
Auf, Zion, und verlasse nun das Weinen,
dein Wohl steigt hoch empor!

Großer Herr, o starker König,
liebster Heiland, o wie wenig
achtest du der Erden Pracht!
Der die ganze Welt erhält,
ihre Pracht und Zier erschaffen,
muss in harten Krippen schlafen.


Schließe, mein Herze, dies selige Wunder
fest in deinem Glauben ein!
Lasse dies Wunder, die göttlichen Werke,
immer zur Stärke
deines schwachen Glaubens sein!

Flößt, mein Heiland, flößt dein Namen
auch den allerkleinsten Samen
jenes strengen Schreckens ein?
Nein, du sagst ja selber nein.
Sollt ich nun das Sterben scheuen?
Nein, dein süßes Wort ist da!
Oder sollt ich mich erfreuen?
Ja, du Heiland sprichst selbst ja.

Wohlan, dein Name soll allein

In meinem Herzen sein!
So will ich dich entzücket nennen,
Wenn Brust und Herz zu dir vor Liebe brennen.
Doch Liebster, sage mir:
Wie rühm ich dich? Wie dank ich dir?

Warum wollt ihr erschrecken?
Kann meines Jesu Gegenwart
Euch solche Furcht erwecken?
O! solltet ihr euch nicht
Vielmehr darüber freuen,
Weil er dadurch verspricht,
Der Menschen Wohlfahrt zu verneuen

 
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