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Pfingstbotschaft 2020 von EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm

28.05.2020

Pfingstfest schafft neue Zuversicht in Corona Zeiten

Pfingstbotschaft 2020 von EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm
Datum: 28. Mai 2020

EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm
ermutigt zu Aufbruch in Kirche und Gesellschaft.
Studie belegt Digitalisierungsschub in der evangelischen Kirche

„Der Geist des Pfingstfestes
erinnert an Gottes Gegenwart
mitten in unserem Leben in Corona-Zeiten“,
so der Ratsvorsitzende
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Heinrich Bedford-Strohm
in seiner Botschaft zum Pfingstfest.
Pfingsten führe Menschen
über alle Grenzen hinweg zusammen
und schaffe neue Zuversicht:
„Er gibt die Kraft, alte Bahnen zu verlassen
und Neues zu wagen“.
Diesen Geist brauchen Kirche und Gesellschaft.
„Aus der Kraft des Pfingstgeistes
kann mitten in der Krise
ein Aufbruch in eine bessere Zukunft werden“,
betont Bedford-Strohm.
„Die Pfingstgeschichte kann uns
zu all dem gerade jetzt inspirieren.
Denn die Jünger hören
mit dem Geist im Herzen Gottes Worte
und alle können sie verstehen,
obwohl sie ganz unterschiedliche Sprachen sprechen“,
so Bedford-Strohm.
Entsprechend gilt es,
Verantwortung und Gemeinsinn zu stärken,
Spaltungen zu überwinden
und Widerstand gegen Hass zu befördern.
          Das Pfingstfest ermögliche
nicht nur gesellschaftlichen Aufbruch,
sondern stehe auch für die Erneuerung der Kirche.
„Wo der Pfingstgeist weht,
da ändert sich die Kirche.
Da wagt sie Neues.
Da vertraut sie auf die Kreativität
und Begeisterung ihrer Mitglieder“,
so der Ratsvorsitzende.
            Anhaltspunkte für die Erneuerungskraft der Kirche
während der Corona-Krise bietet
unterdessen eine Studie,
die die Evangelische Arbeitsstelle
für missionarische Kirchenentwicklung
und diakonische Profilbildung (midi)
derzeit erstellt.
Darin werden 116 Kirchenkreise und Dekanate
zu ihren Erfahrungen
mit digitalen Verkündigungsformaten
während der Corona-Krise befragt.
Erste Auswertungen bestätigen,
dass die Krise in der Evangelischen Kirche
einen nachhaltigen Digitalisierungsschub
ausgelöst hat.
So gaben mehr als die Hälfte der Teilnehmenden an,
die digitalen Verkündigungsformate
auch nach dem „Lockdown“ fortführen zu wollen.
So wird es künftig verstärkt
sogenannte „hybride“ Gottesdienstformate geben,
die sowohl analog als auch digital
mitgefeiert werden können.
                 Pfingsten ist das „Fest des Heiligen Geistes“
und nach Weihnachten und Ostern
das dritte Hauptfest des Kirchenjahres.
In diesem Jahr wird Pfingsten am 31. Mai/1. Juni gefeiert.
Der Name geht auf das griechische Wort
„pentekoste“ (der fünfzigste) zurück,
weil das Pfingstfest seit Ende des vierten Jahrhunderts
fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird.
In Erinnerung an die Ausgießung des Heiligen Geistes
wird Pfingsten auch als „Geburtstag der Kirche“
und Beginn der weltweiten Mission verstanden.

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt

 
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